melisxbrusselsdiary

6. Juni 2025
4 Monate Erasmus – vorbei. Und wie so oft am Ende eines Kapitels stellt sich die große Frage: Wie fühlt sich das an? Abschied nehmen, ankommen, zurückkehren – es klingt wie ein natürlicher Prozess, aber in Wirklichkeit fühlt sich alles ein bisschen durcheinander an. Meine letzte Woche in Brüssel Der Abschied von Brüssel fiel mir ehrlich gesagt überraschend leicht. Vielleicht lag es daran, dass ich meine letzte Woche alleine verbracht habe. Clara, meine engste Bezugsperson während des Erasmus, ist schon eine Woche vorher abgereist. Plötzlich war alles stiller, die Bushaltestelle nicht mehr unser Treffpunkt. Ich habe mich ziemlich einsam gefühlt und das hat den Abschied einfacher gemacht. Um mich abzulenken, bin ich nochmal ein bisschen gereist. Ich habe 2 Tagestrips nach Amsterdam und Rotterdam gemacht, war endlich beim Atomium – das stand noch ganz oben auf meiner Brüssel-Bucket-List – und habe einen großen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Auf dem Weg bin ich auch nochmal am EU-Parlament vorbeigelaufen. Es war, als würde ich Brüssel ganz bewusst nochmal „Au revoir” sagen.
Bilder aus dem Fotoautomaten im Delirium Café in Brüssel
28. Mai 2025
Spoiler: Es sind nicht viele Freundschaften entstanden. Aber dafür eine ganz besondere! Ich hatte mir das alles irgendwie leichter vorgestellt. Neue Stadt, neue Menschen – und natürlich viele neue Freundschaften. So war es zumindest bei meinem ersten Erasmus in Stockholm. Dort ging alles wie von selbst: Ich habe schnell Anschluss gefunden, war ständig unter Leuten, habe Freundschaften fürs Leben geschlossen. Alles hat sich gefügt, ohne dass ich groß etwas dafür tun musste. Vielleicht war ich deshalb etwas zu optimistisch, was mein Erasmus in Brüssel anging. Ein holpriger Anfang Die Wahrheit ist: Ich bin nicht sonderlich extrovertiert. Große Gruppen überfordern mich schnell und ich fühle mich eingeschüchtert. Bis ich mich so richtig wohlfühle dauert es eine Weile. Ich habe gehofft, dass alles wieder ganz von alleine passieren würde – aber das tat es nicht. Klar, in den ersten Wochen war man noch in Gruppen unterwegs, ist brunchen gegangen oder abends in Bars gelandet. Aber irgendwann hatten alle ihren Platz gefunden. Ihre Menschen. Und ich stand ein bisschen daneben und hab mich gefragt, ob ich vielleicht einfach nicht dazugehöre. Und dann war da Clara Clara kannte ich flüchtig aus Seminaren – wir studieren seit 2 Jahren zusammen, aber so richtig gesprochen haben wir nie. Als klar war, dass wir beide unser Erasmus an der IHECS machen, war ich ehrlich gesagt ziemlich erleichtert. Immerhin würde ich nicht ganz allein dort sein. Bei einem gemeinsamen Seminar hat sie mich dann auf unser Erasmus angesprochen und wir haben angefangen, uns auszutauschen – über Papierkram, Zimmersuche, Ängste. Und wir haben beschlossen, die erste Woche gemeinsam im Hostel zu verbringen. Wie das lief? Darüber habe ich in meinem ersten Recap erzählt: 👉 Integration Week & neue Bekanntschaften Ich hatte echt Respekt davor. Immerhin lebt man plötzlich 24/7 mit jemandem zusammen, den man kaum kennt. Aber: Es hat wunderbar funktioniert. Wir waren ein gutes Team – unkompliziert, offen, ehrlich. Witzigerweise hat sich dann noch rausgestellt, dass unsere WG-Zimmer nur 10 Minuten Fußweg voneinander entfernt sind. Freundschaft in schweren Zeiten Als ich dann krank wurde war sie die, die mir Suppe und Medikamente vorbeibrachte. Die mich zum Arzt begleitet hat. Die einfach da war, als ich mich so allein und hilflos fühlte. Sie war wirklich meine Heldin! Das ganze Drama könnt ihr nochmal hier nachlesen: 👉 Mein erster Tiefpunkt – krank im Ausland Ab da war klar: Clara ist mehr als nur eine Erasmus-Bekanntschaft. Sie wurde zu einer richtig guten Freundin. Wir haben kleine Traditionen entwickelt – Croissants vom Bäcker, gemeinsame Spaziergänge, spontane Kaffeepausen. Und oftmals hat sie einfach genau das ausgesprochen, was ich dachte. Ohne dass ich etwas sagen musste.
Kubushäuser in Rotterdam
24. Mai 2025
Die Uni ist vorbei, die Abgaben geschafft – und bevor es für mich endgültig zurück nach Deutschland geht, wollte ich die letzten freien Tage nochmal richtig ausnutzen. Zeit für ein paar letzte Abenteuer. Ich war mit dem 4-Tages-Interrail-Pass unterwegs, den ich mir letztes Jahr zu Weihnachten gewünscht habe, damit ich nach meinem Erasmus noch die ein oder andere Städtereise unternehmen kann. Dank der zentralen Lage von Brüssel und der guten Zugverbindungen sind viele Städte in nur 1-2 Stunden erreichbar - so auch Rotterdam. Ankunft und erstes To-do
Bailli-Viertel in Ixelles
19. Mai 2025
Zum Abschluss meiner Top 3-Reihe habt ihr euch gewünscht, dass ich meine liebsten Spots zum Runterkommen und Abschalten teile. Brüssel ist zwar eine Großstadt – aber sie hat auch viele ruhige Ecken zu bieten. Hier kommen meine persönlichen Favoriten für entspannte Stunden im Grünen oder bei einem gemütlichen Bummel. 1. Bois de la Cambre – Natur pur im Süden der Stadt
Chifon Second Hand Shop in Ixelles
13. Mai 2025
Wer mich kennt, weiß: Ich liebe es, durch Second Hand Läden zu stöbern. Es gibt kaum etwas Besseres, als ein ganz besonderes Teil zu finden – noch dazu nachhaltig und oft einzigartig. In Brüssel gibt es unzählige Möglichkeiten, Vintage-Schätze zu entdecken. Heute stelle ich euch meine Top 3 Second Hand Shops in Brüssel vor, bei denen ich immer wieder fündig werde. 1. Episode – Upcycling trifft Trends
Café Popotes in der Rue Lesbroussart in Ixelles
8. Mai 2025
Ein perfekter Tag in 3 Gängen – von Brunch bis Pizza Wenn man mich fragt, was ich an Brüssel am meisten liebe, dann ist die Antwort ziemlich schnell klar: das Essen. Und das sage ich nicht nur, weil ich Foodie durch und durch bin – Brüssel hat einfach kulinarisch so viel zu bieten. In meiner neuen Blogreihe „Meine Top 3…“ möchte ich euch meine liebsten Orte, Tipps und Empfehlungen rund ums Leben in Brüssel mitgeben. Den Anfang macht – wie von euch gewünscht: meine Top 3 Food Spots in Brüssel. 1. Popotes – Brunch, wie er sein sollte 🥞
Grachten und Häuserfassade in Amsterdam
29. April 2025
Zurück in Brüssel – mit Umwegen Nachdem ich 3 schöne Tage in Tübingen verbracht und endlich einige meiner Freund*innen wiedergesehen habe, hieß es für mich: zurück nach Brüssel. Natürlich lief die Bahnfahrt – wie könnte es anders sein – nicht ganz reibungslos. Mit fast einer Stunde Verspätung kam ich am Samstagabend endlich in Brüssel an. Viel Zeit zum Durchatmen blieb allerdings nicht, denn am nächsten Morgen stand schon ein ganz besonderer Ausflug an, auf den ich mich seit Wochen gefreut habe. Mini-Erasmus-Reunion in Amsterdam Früh am Sonntagmorgen ging es los: Victor, mein bester Freund aus meiner Erasmuszeit in Stockholm, und ich machten uns auf den Weg nach Amsterdam. Unser Ziel? Hubert und Thomas treffen – 2 Freunde, die wir ebenfalls damals in Stockholm kennengelernt und mit denen wir unzählige Tage und Abende verbracht haben. Für Victor war es der erste Besuch in Amsterdam, und ich war gespannt, wie ihm die Stadt gefallen würde. Nach einer entspannten, knapp zweistündigen Zugfahrt kamen wir gegen 10:00 Uhr morgens an. Unser erster Stopp? Ein leckeres Sandwich bei Zero Zero , das wir gemütlich am Museumsplein in der Sonne verspeist haben – besser kann ein Tag nicht starten! Vondelpark & Sonnenschein
Strand in Bredene
20. April 2025
Seit ein paar Tagen habe ich Osterferien — 2 Wochen keine Uni! Ich freue mich riesig, diese Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Eigentlich hätten wir uns ja schon viel früher gesehen, doch mein geplanter Heimatbesuch im Februar musste leider ausfallen, weil ich damals krank im Bett lag. Falls ihr mehr darüber lesen wollt, habe ich euch den Blogbeitrag dazu hier verlinkt: Mein erster Tiefpunkt – krank im Ausland & gescheiterte Reisepläne . Umso schöner war es, dass es jetzt geklappt hat! Meine Eltern sind mit dem Wohnmobil an die belgische Küste nach Bredene gekommen und wir verbringen ein paar entspannte Tage auf einem Campingplatz direkt am Meer.
Patatak Fritterie in Brüssel
14. April 2025
Was gibt es Besseres, um in eine neue Woche zu starten, als mit einer belgischen Traditions-Speise?🍟 Schon vor ein paar Wochen hat mich Clara, meine Freundin hier in Brüssel (mit der ich übrigens auch in der ersten Woche zusammen im Hostel gewohnt habe), gefragt, ob wir nicht mal zusammen Pommes essen gehen wollen. Da musste sie mich nicht zweimal fragen – bei Pommes sag ich definitiv nicht nein! Heute nach der Uni haben wir dann endlich unser Glück versucht und sind zur Friterie Patatak in der Nähe der Bourse gegangen, denn sie braten ihre Pommes in pflanzlichem Fett. Traditionell werden belgische Pommes nämlich zweimal in Rinderfett frittiert, was für Vegetarier*innen und Veganer*innen die Auswahl manchmal ein wenig einschränkt. 🤓Funfact: Belgien hat den weltweit höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Pommes – kein Wunder, dass es hier an jeder Ecke eine Friterie gibt!
Schwarz-weiß Aufnahme des Mont des Arts in Brüssel
10. April 2025
Gestern habe ich endlich meine letzte Hausarbeit abgegeben – und hoffentlich war es auch wirklich meine allerletzte (abgesehen von der Masterarbeit). Jetzt, wo ein bisschen Ruhe einkehrt, kann ich euch endlich erzählen, wie es überhaupt dazu kam, dass ich mein Erasmus-Semester in Brüssel verbringe. Denn: Brüssel war weder mein erster, noch mein zweiter Wunsch. Und trotzdem bin ich jetzt hier – und das mit gutem Gefühl. Aber fangen wir mal ganz von vorne an… Zurück in die Erasmus-Zeit Im Wintersemester 2021 habe ich schon mal ein Erasmus gemacht – in Stockholm, während meines Bachelors. Und was soll ich sagen? Es war einfach eine richtig besondere Zeit. Ich habe mich schnell in die Stadt, das Land und vor allem in die Menschen dort verliebt. Stockholm war wunderschön, aufregend, inspirierend – und irgendwie genau das, was ich damals gebraucht habe. Die Erinnerungen daran sind mir bis heute ganz nah, und ich bin mit vielen Leuten von damals immer noch in Kontakt. Schon während meines Aufenthalts wusste ich: Das will ich nochmal erleben. Der Plan: Erasmus – Take Two Also stand für mich fest: Im Master möchte ich unbedingt wieder ins Ausland. Im Januar 2024 habe ich mich dann auf das Erasmus-Programm beworben – ziemlich genau ein Jahr vor dem eigentlichen Start. Der Bewerbungsprozess war easy: Ein Google-Formular ausfüllen, 3 Wunsch-Unis angeben und ein Motivationsschreiben verfassen. Mein Herz hing natürlich wieder an Stockholm – also standen die beiden Erstwünsche ganz im Zeichen von Schweden. Für das Motivationsschreiben habe ich mich auf die Stockholm University konzentriert, weil ich die Uni schon kannte und sie mir richtig gut gefallen hat. Und dann kam Brüssel – mein dritter Wunsch. Die IHECS in Brüssel klang mit ihrem praxisorientierten Ansatz und der vielfältigen Kursauswahl echt spannend. Und da ich die Stadt bei einem kurzen Wochenendtrip schon mal kennengelernt habe, wusste ich zumindest: Das könnte was werden. 💡Tipp: Informiert Euch vor der Bewerbung wirklich gut über die Unis und begründet eure Entscheidung. Macht euch Gedanken darüber, warum ihr genau an diese Uni wollt! Brüssel wurde zur Realität Rund einen Monat später kam die Antwort: Keine Stockholm-Zusage, aber dafür ein Platz in Brüssel. Erst war ich natürlich enttäuscht – klar. Aber ehrlich gesagt habe ich mich ziemlich schnell gefreut. Neue Stadt, neues Land, neue Menschen – und damit auch eine ganz neue Erfahrung. Im Rückblick war es wahrscheinlich genau die richtige Entscheidung, nochmal etwas komplett Neues auszuprobieren. Papierkram, Portale & Planung Bis Mitte Oktober war dann erstmal Funkstille – und ehrlich gesagt war ich ganz froh über die Pause. Im Herbst ging’s dann weiter: Ich musste mich offiziell bei der IHECS anmelden, ein paar Dokumente einreichen – alles recht unkompliziert. Dank der mitgeschickten Checkliste konnte man auch quasi keine Deadline verpassen. Im November kam dann das Mobility-Online-Portal ins Spiel, die Plattform der Uni Tübingen, auf der alle Erasmus-Dokumente verwaltet werden. Ich fand’s super übersichtlich, weil man genau sieht, was schon erledigt ist und was noch ansteht. Und wenn doch mal Fragen aufkamen, war das Erasmus-Büro immer hilfsbereit. Die Infos auf der Webseite waren außerdem Gold wert! Kurswahl & Online Learning Agreement Ende November stand dann die Kurswahl an – mein Learning Agreement konnte ich ganz bequem online ausfüllen, und es wurde direkt an die zuständigen Personen weitergeleitet. So unkompliziert hätte ich mir das beim ersten Erasmus auch gewünscht! Ich habe mich bereits im Vorhinein mit dem Erasmus-Koordinator meines Studiengangs in Verbindung gesetzt und abgeklärt, welche Kurse ich mir anrechnen lassen kann. Da mir tatsächlich nur noch ein Kurs fehlte, war das Ganze ziemlich entspannt und ich konnte meine Kurswahl ganz ohne Druck treffen. Wenn ihr selbst mal einen Blick in das Kursprogramm für Erasmus-Studierende werfen wollt, könnt ihr das hier tun:👉 IHECS Course Catalogue Und plötzlich war es soweit 2 Wochen vor der Abreise kam das Programm für die Integration Week – und plötzlich wurde es richtig real. Koffer packen, Listen schreiben, Abschiede organisieren… und dann war der Moment da: Brüssel, ich komme!🧳 Ihr habt noch Fragen zum Bewerbungsprozess? Dann schreibt mir gerne bei Instagram! 
Aussicht auf Häuser und die Maas von der St. Servatius-Brücke in Maastricht
7. April 2025
Ich hatte einen unifreien Tag und zusammen mit zwei Kommilitoninnen habe ich die Gelegenheit für einen kleinen Ausflug genutzt – raus aus Brüssel, rein ins Nachbarland! Das Wetter war traumhaft, unsere Reiselust groß, und Maastricht, nur etwa 1 Stunde und 45 Minuten entfernt, schien wie gemacht für einen spontanen Tagestrip. Anreise mit kleinen Startschwierigkeiten Fast wäre der Ausflug für mich ins Wasser gefallen – ich stand nämlich erstmal am falschen Bahnhof. Zum Glück bin ich frühzeitig los und habe es noch rechtzeitig zum richtigen Bahnhof geschafft, denn sonst hätte ich einen echt schönen Tag in einer der charmantesten Städte der Niederlande verpasst. Unsere Tickets haben wir unkompliziert im Vorfeld über omio.com gebucht. Mit 15 € pro Strecke war die Fahrt absolut budgetfreundlich. Maastricht - Universitätsstadt mit Charme Maastricht liegt ganz im Süden der Niederlande, eingebettet zwischen Belgien und Deutschland, und zählt rund 125 000 Einwohner*innen. Die Stadt ist nicht nur eine der ältesten Städte des Landes, sondern auch eine bedeutende Universitätsstadt. Die Universität Maastricht ist bekannt für ihre internationale Ausrichtung und zieht Studierende aus der ganzen Welt an – was man auch spürt: Die Stadt wirkt jung, offen und lebendig. Mich hat Maastricht mit den kleinen Gassen, den vielen Fahrrädern und dem studentischen Flair total an Tübingen erinnert. Das hat in mir direkt ein paar Emotionen geweckt – ein Hauch von Heimweh, aber auch ganz viel Vertrautheit und Wärme. Food-Highlight: Käse-Sandwich bei Le Salonard Einer meiner absoluten Highlights des Tages war unser Mittagessen bei Le Salonard – ein Feinkostgeschäft mit einer riesigen Auswahl an Käse, Brot, Wein und Delikatessen. Ich hatte dort das beste Cheese Sandwich meines Lebens! Frisches, leicht warmes Brot, geschmolzener Käse und dazu eine hausgemachte Mayonnaise zum Dippen – simpel, aber einfach unglaublich gut. Wenn ihr Käse liebt, müsst ihr dort unbedingt vorbeischauen!🧀🥪
Place Eugène Flagey
25. März 2025
Vor fast genau 8 Wochen bin ich mit meinem Koffer und vielen Erwartungen nach Brüssel gezogen. Neue Stadt, neue Leute, neues Leben – Erasmus halt! Doch wie fühlt es sich wirklich an, in Brüssel zu studieren? Nach der ersten Eingewöhnungsphase ist es Zeit für ein Zwischenfazit. Alltag in Brüssel – Eingewöhnen hat gedauert Der Umzug in mein WG-Zimmer war der erste große Schritt. Doch so richtig angekommen bin ich erst nach ein paar Wochen. Anfangs gab es viele Wechsel in der WG, und es hat eine Weile gedauert, bis ich alle Mitbewohner*innen kennengelernt habe. Zuhause in Tübingen bin ich es gewohnt, viel Zeit mit meiner WG zu verbringen (Grüße an die beste WG überhaupt – ich vermisse euch sehr! 🫶). Hier ist das Miteinander etwas anders, aber trotzdem verstehen wir uns gut. Ab und zu verbringen wir einen Abend zusammen oder gehen am Wochenende in ein Café – das macht das WG-Leben dann doch ein bisschen heimischer. Mein erstes Learning: Einkaufen in Brüssel kann teuer werden. Besonders Drogerieprodukte sind deutlich teurer als in Deutschland – Shampoo, Haarspray & Co. kosten hier locker das Doppelte! Ich war echt geschockt als ich hier das erste mal in der Drogerie war. Mein Plan war es nämlich, alles an Haarpflege- und Stylingprodukten hier zu kaufen um Platz und Gewicht im Gepäck zu sparen - schlechte Idee! Mein Tipp ist deshalb vor dem Umzug einen Großeinkauf in der deutschen Drogerie zu machen. Auch Lebensmittel sind nicht gerade günstig, aber zum Glück gibt es Lidl und Aldi, die preislich ähnlich wie in Deutschland sind. Und dann ist da noch die Uni: Meine Kurse sind spannend, aber nicht überfordernd, und das Erasmus-Feeling ist definitiv da! Ich habe schnell eine Gruppe Mädels gefunden, mit denen ich viel unternehme – es ist eigentlich immer jemand für spontane Pläne zu haben.
Waschsalon Brüssel
21. März 2025
Zu Hause ist Wäschewaschen kein großes Thema für mich. Es ist schnell erledigt, vielleicht sogar eine halbwegs entspannte Routine. Doch hier in Brüssel sieht das Ganze etwas anders aus. In den meisten Wohngebäuden gibt es keine eigene Waschmaschine, was bedeutet: Der Weg führt unweigerlich in den Waschsalon. Die Qual der Wahl: Welcher Waschsalon darf es sein? Die Auswahl an Waschsalons in Brüssel ist riesig – ein kleines Universum aus rotierenden Trommeln, piependen Automaten und dem sanften Duft von Weichspüler. Nach einem kurzen Blick auf Google Maps habe ich mich für einen Salon von Q uality Wash entschieden, da er nur zehn Minuten zu Fuß entfernt liegt. Außerdem ist ein Aldi direkt in der Nähe, sodass ich während der Wartezeit auch mal meinen Einkauf erledigen kann. Das erste Hindernis: Waschmittelkauf Doch bevor das Abenteuer beginnen konnte, wartete eine andere Herausforderung auf mich: Waschmittel kaufen. Wer hätte gedacht, dass das eine Wissenschaft für sich ist? Im Supermarkt stand ich bestimmt zehn Minuten wie bestellt und nicht abgeholt vor dem Regal. Flüssig, Pulver, Pods? Duft oder sensitiv? Am Ende habe ich mich für Waschpods entschieden – einfach zu transportieren, universell einsetzbar und keine schweren Flaschen, die ich zum Waschsalon schleppen muss.  Mission: Saubere Wäsche Dann startete der eigentliche Waschtag. Beladen mit meiner Ikea-Tüte voller Wäsche und den frisch gekauften Pods betrat ich den Waschsalon – ein Mikrokosmos voller Menschen, die alle das gleiche Ziel hatten: saubere Kleidung. Nach anfänglicher Unsicherheit lief alles erstaunlich glatt. Wäsche in die Maschine, Waschpod rein, Programm wählen, bezahlen, Startknopf drücken, warten. Eine Maschine der Größe M kostet 5 € und das schnellste Programm dauert etwa 39 Minuten. Bezahlen konnte ich nur mit Bargeld. Meine Bankkarten funktionierten am Bezahlautomaten nicht. Später habe ich von anderen Internationals erfahren, dass sie das gleiche Problem hatten. Es ist also ratsam, immer ein paar Münzen oder Scheine dabei zu haben, um nicht plötzlich ohne gewaschene Wäsche dazustehen – ich spreche aus eigener Erfahrung. 😅 Während die Trommel sich drehte, beobachtete ich die anderen. Einige schienen routiniert und effizient, andere – wie ich – noch leicht orientierungslos. Ein Herr faltete seine Hemden mit beeindruckender Perfektion, während ich mich auf einen der freien Sitzplätze setzte und mein Buch rausholte – irgendwie muss man sich ja die Zeit vertreiben. Trocknen kann man die Wäsche natürlich auch direkt vor Ort. Das kostet 1 € pro sechs Minuten. Da es jedoch ziemlich lange dauert, bis die Wäsche wirklich trocken ist, hänge ich sie lieber zu Hause auf. Vom Waschchaos zur Waschroutine Mit der Zeit wird auch der Gang zum Waschsalon zur Routine. Ich erwische mich inzwischen dabei, strategisch zu planen, wann ich wasche, um Stoßzeiten zu vermeiden. Und auch wenn ich es anfangs als umständlich empfand, hat der Waschsalon doch einen gewissen Charme. Es ist fast meditativ, dort zu sitzen, während aus den Lautsprechern klassische Musik ertönt, das Surren der Maschinen zu hören und für einen Moment einfach nichts tun zu müssen. Fazit? Wäschewaschen in Brüssel ist definitiv aufwendiger als in einer Wohnung mit eigener Maschine – aber es hat auch seine ganz eigene Dynamik. Wer weiß, vielleicht werde ich es sogar irgendwann vermissen?🧼🫧
Häuser Grote Markt Brügge
11. März 2025
Es war Wochenende, die Sonne hat geschienen und eine Freundin und ich hatten Lust auf einen Tapetenwechsel – was gibt es also Besseres als einen Tagesausflug? Unsere Wahl fiel auf Brügge, die Stadt der malerischen Grachten und mittelalterlichen Gassen, kombiniert mit einem Abstecher ans Meer nach Ostende. Die Anreise – Einmal Brügge, bitte! Unsere Reise begann am Morgen mit dem Zug nach Brügge, der Hauptstadt der Provinz Westflandern. Die Fahrt dauerte etwa 1 Stunde und obwohl der Zug ziemlich voll war, verging die Zeit erstaunlich schnell. Eine einfache Fahrt mit der belgischen Bahn ( SNCB ) kostet am Wochenende je nach Ticketoption etwa 7 - 17 € pro Person. Eine weitere günstige Option ist das Multi-Ticket, mit dem man für 102 € 10 Fahrten innerhalb Belgiens unternehmen kann – perfekt für alle, die mehrere Ausflüge planen. Für Reisende unter 26 Jahren gibt es den Pass sogar für nur 62 €. Ich empfehle, die Tickets vorab online über die SNCB-App zu kaufen.
Manneken Pis in der Robe des Ordre Académique de Saint-Michel
5. März 2025
Wer nach den Wahrzeichen von Brüssel sucht, wird neben dem Atomium schnell auf eine kleine, pinkelnde Brunnenfigur stoßen – dem Manneken Pis. Die nur 55,5 Zentimeter hohe Statue eines urinierenden Jungen ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch ein echtes Symbol der Stadt. Doch Manneken Pis ist nicht allein! In Brüssel gibt es noch 2 weitere skurrile Figuren, die ihr nicht verpassen solltet. Manneken Pis – Brüssels berühmtester Junge Die Statue des Manneken Pis befindet sich an der Kreuzung von Rue de l’Étuve und Rue du Chêne und ist eines der meistbesuchten Wahrzeichen der Stadt. Doch auch abseits des Brunnens begegnet man ihm überall: Auf Souvenirs, Postkarten, T-Shirts – ja, sogar als Waffelform! Die Bronzestatue wurde 1619 von Jérôme Duquesnoy geschaffen. Doch über die Jahrhunderte wurde sie mehrfach beschädigt und gestohlen, weshalb seit 1965 nur noch eine Kopie an ihrem Platz steht. Das Original könnt ihr im Brüsseler Stadtmuseum (Maison du Roi) bestaunen. Ein Kleiderschrank mit über 1000 Kostümen Manneken Pis hat mehr Outfits als die meisten von uns! Über 1000 Kostüme gehören zu seiner Garderobe – passend für jeden Anlass. Ob Nationaltrachten, Fußballtrikots oder kuriose Spezialanfertigungen, fast täglich trägt er ein anderes Outfit. Verschiedene Gruppen und Vereine dürfen ihn in ihren Trachten einkleiden und feiern dies oft mit einer Zeremonie. Am vergangenen Sonntag trug er beispielsweise das Kostüm des „Ordre Académique de Saint-Michel“, einer Gruppe, die von Student*innen der UCL in Brüssel gegründet wurde. Zahlreiche Mitglieder*innen erschienen in ihrer Robe, hielten Reden und sangen Lieder zu Ehren der Statue.
Aussicht aus meinem Fenster auf die Häuser in Ixelles
25. Februar 2025
In letzter Zeit war es hier sehr ruhig. Mir war klar, dass ein Auslandssemester mit vielen Höhen, aber auch einigen Tiefen verbunden ist. Dass einer dieser Tiefpunkte mich schon nach drei Wochen so heftig erwischen würde, hätte ich allerdings nicht gedacht. Doch genau das ist passiert. Wenn alles auf einmal kommt Vor bereits einigen Wochen erreichte mich die traurige Nachricht: Mein Opa ist verstorben. Es passierte ganz plötzlich und keiner hat damit gerechnet. Die Nachricht hat mich tief getroffen, und es fiel mir schwer zu akzeptieren, dass mein Alltag nun in Brüssel weitergeht und ich nicht einfach zu meiner Familie kann. Trotzdem war für mich sofort klar, dass ich zur Beerdigung nach Hause reisen werde. Die Zugtickets waren gebucht, und ich hatte noch einen Zwischenstopp in Tübingen eingeplant, um meinen Freund und meine WG zu besuchen. Doch dann kam alles anders. Zwei Tage vor meiner geplanten Abreise hat es mich mit voller Wucht erwischt – eine Grippe, die mich völlig ausknockte. Fieber, Gliederschmerzen, Husten, Halsschmerzen und dann auch noch Erbrechen und Übelkeit. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so krank war. Klar war sofort: Eine Reise nach Deutschland ist in diesem Zustand unmöglich. Doch in dem Moment war das meine geringste Sorge – ich wollte einfach nur so schnell wie möglich wieder gesund werden. Meine Reiseapotheke war schnell aufgebraucht, und ich habe mich ziemlich hilflos gefühlt. Zum Glück konnte ich mich auf meine Freundin verlassen. Sie fuhr noch am Abend zu einem Apothekenautomaten und brachte mir Medikamente gegen Übelkeit und Halsschmerzen – meine Rettung! Arztbesuch in Brüssel: Viel komplizierter als gedacht Nach einer schlaflosen Nacht entschied ich mich dazu, eine Arztpraxis aufzusuchen. Ich dachte, ich könne mit meiner deutschen Krankenkassenkarte und meiner Auslandskrankenversicherung einfach in die nächstgelegene Arztpraxis spazieren. Doch so einfach ist das nicht. In der ersten Praxis, die ich aufsuchte, wurde mir gesagt, dass sie nur Patient*innen mit belgischer Krankenversicherung behandeln können. Für mich ich meinem Zustand natürlich eine totale Enttäuschung. Ich erfuhr, dass es gar nicht so einfach ist, eine Arztpraxis zu finden, die auch internationale Patient*innen annimmt. Doch dann bekam ich einen entscheidenden Tipp: Ich sollte ab 19:00 Uhr die Nummer 1377 anrufen. Das habe ich gemacht – und ich war erfolgreich. Am Telefon gab ich meinen Wohnort an, und mir wurde die nächste verfügbare Arztpraxis genannt. Da ich in Ixelles wohne, wurde ich zur folgenden Adresse geschickt: 📍 Avenue Adolphe Buyl 110, 1050 Ixelles ⏰ Öffnungszeiten: Wochentags: 19:00 – 00:00 Uhr Wochenende & Feiertage: 08:00 – 00:00 Uhr Noch am selben Abend machte ich mich mit meiner Freundin auf den Weg dorthin. Alleine das Haus verlassen kam für mich absolut nicht in Frage, da ich einfach viel zu schwach war. Ich hatte Glück – die Praxis war komplett leer und nach nur zwei Minuten Wartezeit war ich an der Reihe. Der Arzt war wirklich nett und hat sich viel Zeit für mich genommen. Ich habe dann Schmerzmittel und etwas gegen die Halsschmerzen verschrieben bekommen. Die Behandlung hat mich 38,06 € gekostet. Am Empfang habe ich dann noch eine Rechnung für meine Krankenkasse erhalten, damit mir die Kosten wieder erstattet werden können. Wichtige Tipps, wenn ihr in Brüssel krank werdet Damit ihr besser vorbereitet seid, hier die wichtigsten Infos, wenn ihr als EU-Bürger*in in Brüssel krank werdet: ✔ Nicht jede Praxis nimmt internationale Patient*innen an. Viele behandeln nur Personen mit belgischer Krankenversicherung. Also nicht einfach irgendwo hingehen, sondern vorher klären, wo ihr behandelt werden könnt. ✔ Ruft die 1377 an. Falls ihr keine belgische Telefonnummer habt, nutzt die Nummer +32 2 524 98 89. Dort bekommt ihr zwischen 19:00 und 08:00 Uhr eine Adresse für eine Praxis in eurem Stadtteil genannt. ✔ Nützliche Links: 🔗 Dringende medizinische Hilfe in Belgien 🔗 Ärzte-Notdienst in Brüssel ✔ Habt eine gut ausgestattete Reiseapotheke dabei. Ich habe nur das Nötigste mitgenommen und war schnell auf die Apotheke angewiesen. Besonders Basics wie Schmerzmittel, Erkältungsmedikamente und etwas gegen Magen-Darm-Beschwerden solltet ihr immer dabeihaben. ✔ Schließt unbedingt eine Auslandskrankenversicherung ab. Meine ist von der HanseMerkur und hat für die vier Monate 218,40 € gekostet. ✔ Fragt um Hilfe! Ich war unglaublich dankbar für meine Freundin, die mich begleitet und Medikamente und Essen besorgt hat. Auch meine Mitbewohner*innen haben mir Tee und Essen ans Bett gebracht, obwohl wir uns bisher kaum kennen. Manchmal muss man einfach um Hilfe bitten – und oft bekommt man mehr Unterstützung, als man erwartet. Mehr als nur eine Zwangspause Ich liege jetzt schon den zehnten Tag im Bett und so langsam wird es von Tag zu Tag besser. Für mich als extrem ungeduldiger Mensch ist das natürlich alles andere als einfach, aber Gesundheit hat für mich immer höchste Priorität. Bis ich allerdings wieder komplett fit bin, wird es sicherlich noch einige Tage dauern. Die letzten Tage habe ich viel gelernt: über die belgische Gesundheitsversorgung, über die Bedeutung einer gut ausgestatteten Reiseapotheke – und vor allem darüber, wie wichtig es ist, sich auf sein Umfeld verlassen zu können. Auch wenn es hart war, allein krank in einem fremden Land zu sein, habe ich gleichzeitig erfahren, wie viel Hilfe und Unterstützung man bekommen kann, wenn man nur den Mut hat, danach zu fragen. Falls ihr also jemals in Brüssel krank werdet, hoffe ich, dass euch meine Erfahrungen helfen. Passt gut auf euch auf! ❤️
Eingangsbereich IHECS Uni
11. Februar 2025
Die IHECS – Ein kurzer Überblick Erst einmal ein paar generelle Infos zur IHECS. Das Institut des Hautes Études des Communications Sociales (kurz: IHECS) ist die älteste Hochschule für Journalismus und Kommunikation Belgiens und die einzige französischsprachige Hochschule für angewandte Kommunikation. Sie wurde 1958 gegründet und gehört zur Haute École Galilée. Mit etwa 3000 Studierenden, darunter ungefähr 70 Erasmus-Studis aus aller Welt, fühlt sich die IHECS weder zu groß noch zu klein an. Die Hochschule bietet sowohl Bachelor- als auch Masterstudiengänge an, unter anderem in den Bereichen Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Eventmanagement. Mein Campus – Studieren mitten in der Stadt Die IHECS liegt im Zentrum von Brüssel, nur wenige Minuten vom Grand Place entfernt – perfekt, um nach den Vorlesungen noch durch die Stadt zu schlendern und eins der zahlreichen Cafés auszuprobieren. Meine absolute Empfehlung: die Kaffabar am Place Rouppe! Die Uni verteilt sich auf 4 Gebäude, was anfangs etwas verwirrend war, aber mittlerweile habe ich einen guten Überblick. Von außen wirken die Gebäude nicht sonderlich spektakulär, und ohne Studierende sind die Flure ziemlich trist und kahl. Doch sobald die vielen Studierenden in den Fluren wuseln, ändert sich das sofort. Das Hauptgebäude Étuve (E) ist das Herzstück der IHECS. Hier finden viele praktische Kurse statt, und die Ausstattung lässt keine Wünsche offen: moderne Audioräume, Schnitträume mit iMacs, ein großes Filmstudio mit Green Screen und eine beeindruckende Auswahl an Equipment zum Ausleihen – ideale Bedingungen für alle, die kreativ arbeiten wollen. Auch die Cafeteria ist ein großer Pluspunkt. Sie ist zentral gelegen, bietet faire Preise und eine entspannte Atmosphäre – ein beliebter Treffpunkt für Studierende zwischen den Kursen. Ein weiteres wichtiges Gebäude ist Bord de Verre (BV), das direkt gegenüber dem Hauptgebäude liegt. Hier befindet sich das International Office – eine wichtige Anlaufstelle für alle Erasmus-Studierenden. Auch einige Vorlesungsräume sind hier untergebracht. Gleich neben einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, dem Manneken Pis, liegt das Gebäude Grands Carmes (GC). Hier finden vor allem theoretische Kurse statt. Das vierte Gebäude, Chambon (CH), ist etwa 15 Minuten zu Fuß vom Hauptgebäude entfernt. Da dort nur sehr wenige Kurse stattfinden, war ich selbst noch nie dort. Leider wird die IHECS in den kommenden Jahren aus der Innenstadt wegziehen, da die Gebäude für die wachsende Studierendenzahl langsam zu klein werden. Umso mehr genieße ich den Luxus, meine Uni-Zeit mitten im Stadtzentrum verbringen zu können.
Grand Place Brüssel
6. Februar 2025
Abschied und Ankunft in Brüssel Meine 1. Woche in Brüssel ist wie im Flug vergangen. Der Abschied von Familie und Freund*innen fiel mir nicht leicht, und bis tief in die Nacht hinein war ich noch mit Packen beschäftigt. Am Sonntagmorgen um 09:00 Uhr ging es dann los – mit dem Zug von Tübingen nach Brüssel. Glücklicherweise war ich nicht allein unterwegs: Eine Kommilitonin macht ebenfalls ihr Erasmus-Semester an der IHECS Uni, sodass wir uns gemeinsam auf den Weg nach Brüssel machten. Wir kannten uns vorher nur flüchtig aus Seminaren, aber schon während der Fahrt haben wir uns auf Anhieb gut verstanden. Die Reise verlief erstaunlich reibungslos – von Tübingen nach Stuttgart, weiter nach Frankfurt Flughafen und dann direkt nach Brüssel. Und als wäre das nicht schon überraschend genug, erreichten wir unser Ziel mit gerade einmal 4 Minuten Verspätung – für die Deutsche Bahn quasi eine Punktlandung! Für rund 40 € war die Anreise nicht nur günstig, sondern auch kurzweilig. Unser erstes Zuhause: Eine Woche im Hostel
Ich fotografiere in Brüssel nahe dem Café Zeitoun – unterwegs in der Stadt für meinen Reiseblog
26. Januar 2025
Salut und willkommen auf meinem Blog!