Meine Top 3 Food Spots in Brüssel

8. Mai 2025

Ein perfekter Tag in drei Gängen – von Brunch bis Pizza

Wenn man mich fragt, was ich an Brüssel am meisten liebe, dann ist die Antwort ziemlich schnell klar: das Essen. Und das sage ich nicht nur, weil ich Foodie durch und durch bin – Brüssel hat einfach kulinarisch so viel zu bieten. In meiner neuen Blogreihe „Meine Top 3…“ möchte ich euch meine liebsten Orte, Tipps und Empfehlungen rund ums Leben in Brüssel mitgeben. Den Anfang macht – wie von euch gewünscht: meine Top 3 Food Spots in Brüssel.


1. Popotes – Brunch, wie er sein sollte 🥞

Mein perfekter Foodie-Tag beginnt bei Popotes in Ixelles. Das kleine Café in der Rue Lesbroussart stand schon ewig auf meiner Liste – und wurde bei meinem ersten Besuch direkt zum Favoriten. Damals war ich zusammen mit meinem Freund dort, als er mich Anfang April besucht hat. Die Speisekarte bietet eine Auswahl an hausgemachten Brunch- und Lunch-Optionen, darunter fluffige Pancakes, kreative Toasts und frische Bowls. Ich habe mich für Pancakes mit Spiegelei, Bacon und Ahornsirup entschieden. Klingt erstmal wild – schmeckt aber richtig gut. Die süß-salzige Kombination hat einfach optimal gepasst.

Als ich dann letzte Woche Besuch von Freundinnen da hatte, musste ich mit ihnen natürlich direkt wieder dort hin.


Was Popotes besonders macht: Es ist nicht nur ein großartiger Ort zum Brunchen, sondern auch ideal zum Arbeiten. Mit kostenlosem WLAN, ruhiger Musik und vielen kleinen Tischen ist es das perfekte Café für ein paar produktive Stunden mit Laptop und Kaffee.

Ob für einen gemütlichen Start in den Tag, zum Arbeiten oder für eine kleine Auszeit – Popotes ist eins meiner liebsten Cafés in Brüssel.


2. Lucifer Lives – Veganer Kaffeegenuss mit Stil 🍰

Ich muss gestehen, dass ich heute das erste mal bei Lucifer Lives war, aber ich war sofort von der Ästhetik des Cafés und der Auswahl an Kuchen beeindruckt. Den Tipp habe ich übrigens Clara zu verdanken – sie hat mir schon mehrfach von dem Café vorgeschwärmt, und heute haben wir es endlich gemeinsam dorthin geschafft. Das Café liegt im hippen Viertel Marollen, das bekannt ist für seine vielen Second-Hand-Shops, Antiquitätenläden und Flohmärkte – perfekt also für einen kleinen Bummel vor oder nach dem Kaffeestopp. Außerdem ist alles bei Lucifer Lives vegan. Ich habe mich für ein Stück Zitronen-Spekulatius-Kuchen entschieden (unglaublich lecker!), während Clara wieder einmal zur Tiramisu-Torte gegriffen hat – ihr absoluter Favorit.


Neben den süßen Leckereien gibt’s hier übrigens auch eine tolle Auswahl an herzhaften Lunchgerichten, wie zum Beispiel Wraps, Sandwiches oder Suppen – perfekt für eine ausgedehnte Mittagspause oder einen kleinen Energie-Boost beim Stadtbummel.


3. Cocina Flagey – Pizza geht einfach immer 🍕

Zum Abschluss eines perfekten Brüssel-Tages geht’s für mich zu Cocina Flagey. Die kleine Pizzeria liegt nur wenige Meter von meiner WG entfernt. Als mein Freund zu Besuch kam haben wir dort seine Ankunft mit einem guten Abendessen zelebriert – und was soll ich sagen: Es war Liebe auf den ersten Biss.

Die Pizza kommt mit dicker, fluffiger Kruste, genau der richtigen Menge Käse und frischen Zutaten.

Auch cool: Cocina serviert italienische Limos, z. B. eine rötlich schimmernde Cola mit leichtem Kirschgeschmack.

Das Ambiente ist entspannt, modern und unaufgeregt – der perfekte Abschluss für einen Tag voller kulinarischer Highlights in Brüssel.

Natürlich war es alles andere als einfach, mich auf nur drei Empfehlungen festzulegen – Brüssel hat einfach so viele kulinarische Highlights zu bieten. Ich entdecke ständig neue Orte, an denen ich am liebsten sofort Stammgast werden würde. Aber genau das liebe ich an dieser Stadt: Sie überrascht mich immer wieder aufs Neue – geschmacklich, atmosphärisch und kulturell.

6. Juni 2025
Vier Monate Erasmus – vorbei. Und wie so oft am Ende eines Kapitels stellt sich die große Frage: Wie fühlt sich das an? Abschied nehmen, ankommen, zurückkehren – es klingt wie ein natürlicher Prozess, aber in Wirklichkeit fühlt sich alles ein bisschen durcheinander an.  Meine letzte Woche in Brüssel Der Abschied von Brüssel fiel mir ehrlich gesagt überraschend leicht. Vielleicht lag es daran, dass ich meine letzte Woche alleine verbracht habe. Clara, meine engste Bezugsperson während des Erasmus, ist schon eine Woche vorher abgereist. Plötzlich war alles stiller, die Bushaltestelle nicht mehr unser Treffpunkt. Ich habe mich ziemlich einsam gefühlt und das hat den Abschied einfacher gemacht. Um mich abzulenken, bin ich nochmal ein bisschen gereist. Ich habe zwei Tagestrips nach Amsterdam und Rotterdam gemacht, war endlich beim Atomium – das stand noch ganz oben auf meiner Brüssel-Bucket-List – und habe einen großen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Auf dem Weg bin ich auch nochmal am EU-Parlament vorbeigelaufen. Es war, als würde ich Brüssel ganz bewusst nochmal „Au revoir”“ sagen.
28. Mai 2025
Spoiler: Es sind nicht viele Freundschaften entstanden. Aber dafür eine ganz besondere! Ich hatte mir das alles irgendwie leichter vorgestellt. Neue Stadt, neue Menschen – und natürlich viele neue Freundschaften. So war es zumindest bei meinem ersten Erasmus in Stockholm. Dort ging alles wie von selbst: Ich habe schnell Anschluss gefunden, war ständig unter Leuten, habe Freundschaften fürs Leben geschlossen. Alles hat sich gefügt, ohne dass ich groß etwas dafür tun musste. Vielleicht war ich deshalb etwas zu optimistisch, was mein Erasmus in Brüssel anging. Ein holpriger Anfang Die Wahrheit ist: Ich bin nicht sonderlich extrovertiert. Große Gruppen überfordern mich schnell und ich fühle mich eingeschüchtert. Bis ich mich so richtig wohlfühle dauert es eine Weile. Ich habe gehofft, dass alles wieder ganz von alleine passieren würde – aber das tat es nicht. Klar, in den ersten Wochen war man noch in Gruppen unterwegs, ist brunchen gegangen oder abends in Bars gelandet. Aber irgendwann hatten alle ihren Platz gefunden. Ihre Menschen. Und ich stand ein bisschen daneben und hab mich gefragt, ob ich vielleicht einfach nicht dazugehöre. Und dann war da Clara Clara kannte ich flüchtig aus Seminaren – wir studieren seit zwei Jahren zusammen, aber so richtig gesprochen haben wir nie. Als klar war, dass wir beide unser Erasmus an der IHECS machen, war ich ehrlich gesagt ziemlich erleichtert. Immerhin würde ich nicht ganz allein dort sein. Bei einem gemeinsamen Seminar hat sie mich dann auf unser Erasmus angesprochen und wir haben angefangen, uns auszutauschen – über Papierkram, Zimmersuche, Ängste. Und wir haben beschlossen, die erste Woche gemeinsam im Hostel zu verbringen. Wie das lief? Darüber habe ich in meinem ersten Recap erzählt: 👉 Integration Week & neue Bekanntschaften Ich hatte echt Respekt davor. Immerhin lebt man plötzlich 24/7 mit jemandem zusammen, den man kaum kennt. Aber: Es hat wunderbar funktioniert. Wir waren ein gutes Team – unkompliziert, offen, ehrlich. Witzigerweise hat sich dann noch rausgestellt, dass unsere WG-Zimmer nur 10 Minuten Fußweg voneinander entfernt sind. Freundschaft in schweren Zeiten Als ich dann krank wurde war sie die, die mir Suppe und Medikamente vorbeibrachte. Die mich zum Arzt begleitet hat. Die einfach da war, als ich mich so allein und hilflos fühlte. Sie war wirklich meine Heldin! Das ganze Drama könnt ihr nochmal hier nachlesen: 👉 Mein erster Tiefpunkt – krank im Ausland Ab da war klar: Clara ist mehr als nur eine Erasmus-Bekanntschaft. Sie wurde zu einer richtig guten Freundin. Wir haben kleine Traditionen entwickelt – Croissants vom Bäcker, gemeinsame Spaziergänge, spontane Kaffeepausen. Und oftmals hat sie einfach genau das ausgesprochen, was ich dachte. Ohne dass ich etwas sagen musste.
24. Mai 2025
Die Uni ist vorbei, die Abgaben geschafft – und bevor es für mich endgültig zurück nach Deutschland geht, wollte ich die letzten freien Tage nochmal richtig ausnutzen. Zeit für ein paar letzte Abenteuer. Ich war mit dem 4-Tages-Interrail-Pass unterwegs, den ich mir letztes Jahr zu Weihnachten gewünscht habe, damit ich nach meinem Erasmus noch ein paar Städtereisen unternehmen kann. Dank der zentralen Lage von Brüssel und der guten Zugverbindungen sind viele Städte in nur 1-2 Stunden erreichbar - so auch Rotterdam. Ankunft und erstes To-do
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