Meine Top 3 Second Hand Shops in Brüssel

13. Mai 2025

Wer mich kennt, weiß: Ich liebe es, durch Second Hand Läden zu stöbern. Es gibt kaum etwas Besseres, als ein ganz besonderes Teil zu finden – noch dazu nachhaltig und oft einzigartig. In Brüssel gibt es unzählige Möglichkeiten, Vintage-Schätze zu entdecken. Heute stelle ich euch meine Top 3 Second Hand Shops in Brüssel vor, bei denen ich immer wieder fündig werde.


1. Episode – Upcycling trifft Trends

📍 Rue de la Violette 28, 1000 Bruxelles

📍 Rue de Flandre 85, 1000 Bruxelles


Episode ist mittlerweile in vielen europäischen Städten vertreten – zurecht! Der Laden bietet eine riesige Auswahl an Vintage-Kleidung und vor allem viele coole Upcycling-Pieces, wie Tops oder Taschen aus alten Jeansstoffen. Besonders begeistert bin ich von der großen Auswahl an Jeansjacken – hier habe ich tatsächlich die eine gefunden, nach der ich schon ewig gesucht habe.


Die Preise sind fair, wenn auch nicht supergünstig, aber das Sortiment ist gut kuratiert und übersichtlich sortiert. Ideal, wenn man gezielt nach etwas Bestimmtem sucht oder sich einfach inspirieren lassen will.


2. Melting Pot Kilo – Vintage zum Kilopreis

📍 Rue Haute 154, 1000 Bruxelles

📍 Rue des Poissonniers 2, 1000 Bruxelles


Melting Pot Kilo ist ein echtes Paradies für alle, die beim Second Hand Shopping auf Budget achten. Hier wird nach Gewicht bezahlt – 15 - 18 Euro pro Kilo, was wirklich günstig ist, wenn man geschickt kombiniert. Die Auswahl ist groß und gut sortiert, sodass man sich trotz der Menge gut zurechtfindet.


Marken sind hier eher zweitrangig – du findest viele Teile von Zara, Only oder H&M, aber mit etwas Geduld entdeckt man auch ganz besondere Einzelstücke. Wer Vintage-Styles liebt und sich gerne durch große Kleiderstangen arbeitet, ist hier genau richtig.


3. Chifon – Klein aber fein

📍 Chaussée d’Ixelles 142, 1050 Ixelles


Chifon ist zwar der kleinste der drei Läden – aber definitiv nicht zu unterschätzen. Die Auswahl ist kompakter, aber dafür super gut sortiert. Ich finde dort fast immer etwas, vor allem wenn ich auf der Suche nach bequemen Hoodies oder coolen Sweatshirts bin. Der Stil ist eher casual, aber nie langweilig – und preislich sehr fair.


Der Laden liegt in der beliebten Chaussée d’Ixelles, was ihn zum perfekten Zwischenstopp bei einem Bummel durch das Viertel macht. Und obwohl er nicht riesig ist, fühlt man sich nicht eingeengt – im Gegenteil: Es herrscht eine entspannte Atmosphäre und man merkt, dass hier viel Liebe ins Sortiment gesteckt wird.


Brüssel – ein echtes Second Hand Paradies

Es war wirklich nicht einfach, mich auf nur drei Second Hand Läden festzulegen – Brüssel hat einfach so viele tolle Spots zu bieten! Aber diese drei gehören definitiv zu meinen Favoriten. Sie zeigen, wie unterschiedlich nachhaltiges Shoppen aussehen kann: ob über Kilo-Preise, Upcycling oder liebevoll kuratierte Einzelstücke.


Also: Beim nächsten Shoppingtrip in Brüssel – einfach mal Second Hand ausprobieren! Vielleicht wartet euer neues Lieblingsteil ja schon auf euch. 💛

Und wenn ihr nach dem Shopping noch Lust auf eine kulinarische Stärkung habt: In meinem Blogpost zu meinen Top 3 Food Spots in Brüssel teile ich meine liebsten Cafés und Restaurants, die perfekt für eine Pause zwischendurch sind.

6. Juni 2025
Vier Monate Erasmus – vorbei. Und wie so oft am Ende eines Kapitels stellt sich die große Frage: Wie fühlt sich das an? Abschied nehmen, ankommen, zurückkehren – es klingt wie ein natürlicher Prozess, aber in Wirklichkeit fühlt sich alles ein bisschen durcheinander an.  Meine letzte Woche in Brüssel Der Abschied von Brüssel fiel mir ehrlich gesagt überraschend leicht. Vielleicht lag es daran, dass ich meine letzte Woche alleine verbracht habe. Clara, meine engste Bezugsperson während des Erasmus, ist schon eine Woche vorher abgereist. Plötzlich war alles stiller, die Bushaltestelle nicht mehr unser Treffpunkt. Ich habe mich ziemlich einsam gefühlt und das hat den Abschied einfacher gemacht. Um mich abzulenken, bin ich nochmal ein bisschen gereist. Ich habe zwei Tagestrips nach Amsterdam und Rotterdam gemacht, war endlich beim Atomium – das stand noch ganz oben auf meiner Brüssel-Bucket-List – und habe einen großen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Auf dem Weg bin ich auch nochmal am EU-Parlament vorbeigelaufen. Es war, als würde ich Brüssel ganz bewusst nochmal „Au revoir”“ sagen.
28. Mai 2025
Spoiler: Es sind nicht viele Freundschaften entstanden. Aber dafür eine ganz besondere! Ich hatte mir das alles irgendwie leichter vorgestellt. Neue Stadt, neue Menschen – und natürlich viele neue Freundschaften. So war es zumindest bei meinem ersten Erasmus in Stockholm. Dort ging alles wie von selbst: Ich habe schnell Anschluss gefunden, war ständig unter Leuten, habe Freundschaften fürs Leben geschlossen. Alles hat sich gefügt, ohne dass ich groß etwas dafür tun musste. Vielleicht war ich deshalb etwas zu optimistisch, was mein Erasmus in Brüssel anging. Ein holpriger Anfang Die Wahrheit ist: Ich bin nicht sonderlich extrovertiert. Große Gruppen überfordern mich schnell und ich fühle mich eingeschüchtert. Bis ich mich so richtig wohlfühle dauert es eine Weile. Ich habe gehofft, dass alles wieder ganz von alleine passieren würde – aber das tat es nicht. Klar, in den ersten Wochen war man noch in Gruppen unterwegs, ist brunchen gegangen oder abends in Bars gelandet. Aber irgendwann hatten alle ihren Platz gefunden. Ihre Menschen. Und ich stand ein bisschen daneben und hab mich gefragt, ob ich vielleicht einfach nicht dazugehöre. Und dann war da Clara Clara kannte ich flüchtig aus Seminaren – wir studieren seit zwei Jahren zusammen, aber so richtig gesprochen haben wir nie. Als klar war, dass wir beide unser Erasmus an der IHECS machen, war ich ehrlich gesagt ziemlich erleichtert. Immerhin würde ich nicht ganz allein dort sein. Bei einem gemeinsamen Seminar hat sie mich dann auf unser Erasmus angesprochen und wir haben angefangen, uns auszutauschen – über Papierkram, Zimmersuche, Ängste. Und wir haben beschlossen, die erste Woche gemeinsam im Hostel zu verbringen. Wie das lief? Darüber habe ich in meinem ersten Recap erzählt: 👉 Integration Week & neue Bekanntschaften Ich hatte echt Respekt davor. Immerhin lebt man plötzlich 24/7 mit jemandem zusammen, den man kaum kennt. Aber: Es hat wunderbar funktioniert. Wir waren ein gutes Team – unkompliziert, offen, ehrlich. Witzigerweise hat sich dann noch rausgestellt, dass unsere WG-Zimmer nur 10 Minuten Fußweg voneinander entfernt sind. Freundschaft in schweren Zeiten Als ich dann krank wurde war sie die, die mir Suppe und Medikamente vorbeibrachte. Die mich zum Arzt begleitet hat. Die einfach da war, als ich mich so allein und hilflos fühlte. Sie war wirklich meine Heldin! Das ganze Drama könnt ihr nochmal hier nachlesen: 👉 Mein erster Tiefpunkt – krank im Ausland Ab da war klar: Clara ist mehr als nur eine Erasmus-Bekanntschaft. Sie wurde zu einer richtig guten Freundin. Wir haben kleine Traditionen entwickelt – Croissants vom Bäcker, gemeinsame Spaziergänge, spontane Kaffeepausen. Und oftmals hat sie einfach genau das ausgesprochen, was ich dachte. Ohne dass ich etwas sagen musste.
24. Mai 2025
Die Uni ist vorbei, die Abgaben geschafft – und bevor es für mich endgültig zurück nach Deutschland geht, wollte ich die letzten freien Tage nochmal richtig ausnutzen. Zeit für ein paar letzte Abenteuer. Ich war mit dem 4-Tages-Interrail-Pass unterwegs, den ich mir letztes Jahr zu Weihnachten gewünscht habe, damit ich nach meinem Erasmus noch ein paar Städtereisen unternehmen kann. Dank der zentralen Lage von Brüssel und der guten Zugverbindungen sind viele Städte in nur 1-2 Stunden erreichbar - so auch Rotterdam. Ankunft und erstes To-do
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