Meine Top 3 Lieblingsorte in Brüssel

19. Mai 2025

Zum Abschluss meiner Top 3-Reihe habt ihr euch gewünscht, dass ich meine liebsten Spots zum Runterkommen und Abschalten teile. Brüssel ist zwar eine Großstadt – aber sie hat auch viele ruhige Ecken zu bieten. Hier kommen meine persönlichen Favoriten für entspannte Stunden im Grünen oder bei einem gemütlichen Bummel.


1. Bois de la Cambre – Natur pur im Süden der Stadt

Der Bois de la Cambre ist mein persönlicher Rückzugsort, wenn ich mal richtig abschalten möchte. Der riesige Stadtpark liegt im Süden von Brüssel und bietet große Wiesen, schattige Wege und einen großen See, auf dem man im Sommer sogar Tretboot fahren kann.

Vor allem am Wochenende ist hier einiges los – viele junge Menschen kommen zum Picknicken, Joggen oder einfach zum Sonnen.

Wer mag, kann sich bei einem der mobilen Eiswagen ein Eis holen oder in der Brasserie mitten auf der Insel im See einkehren.

2. Parc de Bruxelles – Zentraler Park mit royaler Nachbarschaft

Wer es zentraler mag, dem empfehle ich den Parc de Bruxelles – auch als Warandepark bekannt. Er liegt direkt gegenüber dem Königlichen Palast und eignet sich perfekt für eine kleine Pause vom Stadtgetümmel. Auch das Magritte Museum und der Mont des Arts liegen nur ein paar Meter entfernt.

Im Park gibt es viele Wege, Springbrunnen und einen schönen Kiosk (auch Woodpecker genannt), bei dem man Snacks und kalte sowie warme Getränke kaufen kann. Besonders mag ich die vielen Bänke, die zum Verweilen einladen – ob mit einem Buch, einem Kaffee oder einfach zum Leute beobachten.

3. Châtelain & Bailli – Stadtflair mit Stil

Das Viertel rund um den Place du Châtelain und die Rue du Bailli ist für mich einer der besten Orte zum entspannten Schlendern und Stöbern. Hier trifft man auf stylishe Boutiquen, gemütliche Cafés und hippe Bäckereien. 

Mein Lieblingsladen? Der Concept Store Hopono – perfekt für kreative Mitbringsel oder kleine Designschätze. Außerdem liebe ich die vielen Außenterrassen, auf denen man bei gutem Wetter ein Bier oder Kaffee und die Sonne genießen kann. Mein Bar-Tipp für den Abend: L’Impasse – gemütlich, entspannt, mit richtig guter Stimmung und sogar einem eigenen Fotoautomaten für spontane Schnappschüsse.

Brüssels schönsten Ecken zum Durchatmen

Ob mitten im Grünen oder im charmantesten Viertel der Stadt – Brüssel überrascht mich immer wieder mit seinen ruhigen, stilvollen und besonderen Ecken. Besonders an stressigen Unitagen oder bei Fernweh ist es Gold wert, solche kleinen Oasen zu haben.

Und wenn ihr euch fragt, wo ihr euch nach dem Entspannen kulinarisch verwöhnen lassen könnt: In meinem Blogpost über meine Top 3 Food-Spots in Brüssel findet ihr passende Empfehlungen – von Brunch bis Pizza! Hier geht’s zum Beitrag.

6. Juni 2025
Vier Monate Erasmus – vorbei. Und wie so oft am Ende eines Kapitels stellt sich die große Frage: Wie fühlt sich das an? Abschied nehmen, ankommen, zurückkehren – es klingt wie ein natürlicher Prozess, aber in Wirklichkeit fühlt sich alles ein bisschen durcheinander an.  Meine letzte Woche in Brüssel Der Abschied von Brüssel fiel mir ehrlich gesagt überraschend leicht. Vielleicht lag es daran, dass ich meine letzte Woche alleine verbracht habe. Clara, meine engste Bezugsperson während des Erasmus, ist schon eine Woche vorher abgereist. Plötzlich war alles stiller, die Bushaltestelle nicht mehr unser Treffpunkt. Ich habe mich ziemlich einsam gefühlt und das hat den Abschied einfacher gemacht. Um mich abzulenken, bin ich nochmal ein bisschen gereist. Ich habe zwei Tagestrips nach Amsterdam und Rotterdam gemacht, war endlich beim Atomium – das stand noch ganz oben auf meiner Brüssel-Bucket-List – und habe einen großen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Auf dem Weg bin ich auch nochmal am EU-Parlament vorbeigelaufen. Es war, als würde ich Brüssel ganz bewusst nochmal „Au revoir”“ sagen.
28. Mai 2025
Spoiler: Es sind nicht viele Freundschaften entstanden. Aber dafür eine ganz besondere! Ich hatte mir das alles irgendwie leichter vorgestellt. Neue Stadt, neue Menschen – und natürlich viele neue Freundschaften. So war es zumindest bei meinem ersten Erasmus in Stockholm. Dort ging alles wie von selbst: Ich habe schnell Anschluss gefunden, war ständig unter Leuten, habe Freundschaften fürs Leben geschlossen. Alles hat sich gefügt, ohne dass ich groß etwas dafür tun musste. Vielleicht war ich deshalb etwas zu optimistisch, was mein Erasmus in Brüssel anging. Ein holpriger Anfang Die Wahrheit ist: Ich bin nicht sonderlich extrovertiert. Große Gruppen überfordern mich schnell und ich fühle mich eingeschüchtert. Bis ich mich so richtig wohlfühle dauert es eine Weile. Ich habe gehofft, dass alles wieder ganz von alleine passieren würde – aber das tat es nicht. Klar, in den ersten Wochen war man noch in Gruppen unterwegs, ist brunchen gegangen oder abends in Bars gelandet. Aber irgendwann hatten alle ihren Platz gefunden. Ihre Menschen. Und ich stand ein bisschen daneben und hab mich gefragt, ob ich vielleicht einfach nicht dazugehöre. Und dann war da Clara Clara kannte ich flüchtig aus Seminaren – wir studieren seit zwei Jahren zusammen, aber so richtig gesprochen haben wir nie. Als klar war, dass wir beide unser Erasmus an der IHECS machen, war ich ehrlich gesagt ziemlich erleichtert. Immerhin würde ich nicht ganz allein dort sein. Bei einem gemeinsamen Seminar hat sie mich dann auf unser Erasmus angesprochen und wir haben angefangen, uns auszutauschen – über Papierkram, Zimmersuche, Ängste. Und wir haben beschlossen, die erste Woche gemeinsam im Hostel zu verbringen. Wie das lief? Darüber habe ich in meinem ersten Recap erzählt: 👉 Integration Week & neue Bekanntschaften Ich hatte echt Respekt davor. Immerhin lebt man plötzlich 24/7 mit jemandem zusammen, den man kaum kennt. Aber: Es hat wunderbar funktioniert. Wir waren ein gutes Team – unkompliziert, offen, ehrlich. Witzigerweise hat sich dann noch rausgestellt, dass unsere WG-Zimmer nur 10 Minuten Fußweg voneinander entfernt sind. Freundschaft in schweren Zeiten Als ich dann krank wurde war sie die, die mir Suppe und Medikamente vorbeibrachte. Die mich zum Arzt begleitet hat. Die einfach da war, als ich mich so allein und hilflos fühlte. Sie war wirklich meine Heldin! Das ganze Drama könnt ihr nochmal hier nachlesen: 👉 Mein erster Tiefpunkt – krank im Ausland Ab da war klar: Clara ist mehr als nur eine Erasmus-Bekanntschaft. Sie wurde zu einer richtig guten Freundin. Wir haben kleine Traditionen entwickelt – Croissants vom Bäcker, gemeinsame Spaziergänge, spontane Kaffeepausen. Und oftmals hat sie einfach genau das ausgesprochen, was ich dachte. Ohne dass ich etwas sagen musste.
24. Mai 2025
Die Uni ist vorbei, die Abgaben geschafft – und bevor es für mich endgültig zurück nach Deutschland geht, wollte ich die letzten freien Tage nochmal richtig ausnutzen. Zeit für ein paar letzte Abenteuer. Ich war mit dem 4-Tages-Interrail-Pass unterwegs, den ich mir letztes Jahr zu Weihnachten gewünscht habe, damit ich nach meinem Erasmus noch ein paar Städtereisen unternehmen kann. Dank der zentralen Lage von Brüssel und der guten Zugverbindungen sind viele Städte in nur 1-2 Stunden erreichbar - so auch Rotterdam. Ankunft und erstes To-do
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