Rückblick: Mein Weg nach Brüssel
Gestern habe ich endlich meine letzte Hausarbeit abgegeben – und hoffentlich war es auch wirklich meine allerletzte (abgesehen von der Masterarbeit). Jetzt, wo ein bisschen Ruhe einkehrt, kann ich euch endlich erzählen, wie es überhaupt dazu kam, dass ich mein Erasmus-Semester in Brüssel verbringe.
Denn: Brüssel war weder mein erster, noch mein zweiter Wunsch. Und trotzdem bin ich jetzt hier – und das mit gutem Gefühl. Aber fangen wir mal ganz von vorne an…
Zurück in die Erasmus-Zeit
Im Wintersemester 2021 habe ich schon mal ein Erasmus gemacht – in Stockholm, während meines Bachelors. Und was soll ich sagen? Es war einfach eine richtig besondere Zeit. Ich habe mich schnell in die Stadt, das Land und vor allem in die Menschen dort verliebt. Stockholm war wunderschön, aufregend, inspirierend – und irgendwie genau das, was ich damals gebraucht habe.
Die Erinnerungen daran sind mir bis heute ganz nah, und ich bin mit vielen Leuten von damals immer noch in Kontakt. Schon während meines Aufenthalts wusste ich: Das will ich nochmal erleben.
Der Plan: Erasmus – Take Two
Also stand für mich fest: Im Master möchte ich unbedingt wieder ins Ausland. Im Januar 2024 habe ich mich dann auf das Erasmus-Programm beworben – ziemlich genau ein Jahr vor dem eigentlichen Start.
Der Bewerbungsprozess war easy: Ein Google-Formular ausfüllen, 3 Wunsch-Unis angeben und ein Motivationsschreiben verfassen. Mein Herz hing natürlich wieder an Stockholm – also standen die beiden Erstwünsche ganz im Zeichen von Schweden. Für das Motivationsschreiben habe ich mich auf die Stockholm University konzentriert, weil ich die Uni schon kannte und sie mir richtig gut gefallen hat.
Und dann kam Brüssel – mein dritter Wunsch. Die IHECS in Brüssel klang mit ihrem praxisorientierten Ansatz und der vielfältigen Kursauswahl echt spannend. Und da ich die Stadt bei einem kurzen Wochenendtrip schon mal kennengelernt habe, wusste ich zumindest: Das könnte was werden.
💡Tipp: Informiert Euch vor der Bewerbung wirklich gut über die Unis und begründet eure Entscheidung. Macht euch Gedanken darüber, warum ihr genau an diese Uni wollt!
Brüssel wurde zur Realität
Rund einen Monat später kam die Antwort: Keine Stockholm-Zusage, aber dafür ein Platz in Brüssel. Erst war ich natürlich enttäuscht – klar. Aber ehrlich gesagt habe ich mich ziemlich schnell gefreut. Neue Stadt, neues Land, neue Menschen – und damit auch eine ganz neue Erfahrung.
Im Rückblick war es wahrscheinlich genau die richtige Entscheidung, nochmal etwas komplett Neues auszuprobieren.
Papierkram, Portale & Planung
Bis Mitte Oktober war dann erstmal Funkstille – und ehrlich gesagt war ich ganz froh über die Pause. Im Herbst ging’s dann weiter: Ich musste mich offiziell bei der IHECS anmelden, ein paar Dokumente einreichen – alles recht unkompliziert. Dank der mitgeschickten Checkliste konnte man auch quasi keine Deadline verpassen.
Im November kam dann das Mobility-Online-Portal ins Spiel, die Plattform der Uni Tübingen, auf der alle Erasmus-Dokumente verwaltet werden. Ich fand’s super übersichtlich, weil man genau sieht, was schon erledigt ist und was noch ansteht. Und wenn doch mal Fragen aufkamen, war das Erasmus-Büro immer hilfsbereit.
Die Infos auf der Webseite waren außerdem Gold wert!
Kurswahl & Online Learning Agreement
Ende November stand dann die Kurswahl an – mein Learning Agreement konnte ich ganz bequem online ausfüllen, und es wurde direkt an die zuständigen Personen weitergeleitet. So unkompliziert hätte ich mir das beim ersten Erasmus auch gewünscht!
Ich habe mich bereits im Vorhinein mit dem Erasmus-Koordinator meines Studiengangs in Verbindung gesetzt und abgeklärt, welche Kurse ich mir anrechnen lassen kann. Da mir tatsächlich nur noch ein Kurs fehlte, war das Ganze ziemlich entspannt und ich konnte meine Kurswahl ganz ohne Druck treffen.
Wenn ihr selbst mal einen Blick in das Kursprogramm für Erasmus-Studierende werfen wollt, könnt ihr das hier tun:👉IHECS Course Catalogue
Und plötzlich war es soweit
2 Wochen vor der Abreise kam das Programm für die Integration Week – und plötzlich wurde es richtig real. Koffer packen, Listen schreiben, Abschiede organisieren… und dann war der Moment da: Brüssel, ich komme!🧳
Ihr habt noch Fragen zum Bewerbungsprozess? Dann schreibt mir gerne bei Instagram!